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Ende

Nach dem hektischen Ablegen vom Strand von Numana gehts nach einigen Halbwindmetern auf Vorwindkurs. Das Boot läuft ganz brauchbar durch die Wellen, wir werden heftig naß. Die Neo Shorties scheinen doch nicht ganz auszureichen für diesen Sommer.
Die ersten beiden Manöver sind dann Wenden, welche bei der Höhe des Seegeangs doch ein wenig unelegant ausfallen.
Dann entschließen wir uns zu den ersten Halsen, die anfangs auch einigermaßen verlaufen.
Die Wellen werden höher und sind sehr steil, Wind 5-6 Bft. Eine Halse weiter draußen, eine Welle läuft durch, ich verliere das Gleichgewicht und das Boot kentert. Tom steht geistesgegenwärtig noch am Schwert- hilft alles nix, Durchkenterung.
Trampolin gegen den Wind und dann an zwei Kenterleinen aufrichten. Erst Groß auf die richtige Seite läßt den gegenüberliegenden Rumpf langsam und zäh aus dem Wasser steigen. Von der Seitenlage aufzurichten geht dann blitzartig. Keine Kenterung auf die andere Seite!
Ein Bißchen gefrustet und frierend wollen wir gleich zum nächsten Strand um zu checken, was alles naß wurde und uns ein Bißchen zu erwärmen. Der schaut vom Wasser aus auch ganz Ok aus, ist dann aber aus der Nähe betrachtet sehr steil. Tom springt zu früh, ich ebenfalls. Ruder sind beide ausgehängt, der Shorebreak aber sehr kräftig.
Als wir das Boot draußen haben ist klar: Ende hier. Beide Ruderniederhalter gebrochen! Diese Teile sind aus Aluguß und daher kaum zu reparieren. Außerdem sind die abgesprungenen Oberteile natürlich irgendwo versunken.
Tom kann mich davon abhalten den Kahn sofort zu versenken. Die wasserdichten Säcke erweisen sich als sehr begrenzt wasserdicht, das Handy ist aber trocken geblieben. Nach wenigen Fehlversuchen erreichen wir Peter und Ursi , die noch nicht allzu weit sind. Die drehen um und anhand der GPS Koordinaten finden sie uns auch tatsächlich. Und ersparen uns damit ein weiteres Schiffbrüchigen Dasein auf einem italienischen Adriabadestrand.
Wir zerlegen das Boot, packen auf und fahren nach Triest zu Peters Schwester.

Selten bin ich mit soviel Aufwand so wenig gesegelt. Der Frust ist enorm. Den Aufwand so etwas ein zweites Mal auf die Reihe zu bringen scheint im ersten Anlauf zu viel. Auto, Hänger, Zeit und vor allem auch Tom, der nächstes Jahr nicht mehr kann.

Aber wenn ich mir das Boot so ansehe muß ich doch schon darüber grübeln, was denn beim nächsten Mal besser laufen sollte, damit ich es doch noch schaffe "nach Hause" zu segeln.

 

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